Ratgeber Alltagsbeschwerden


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Fetales Alkoholsyndrom


Kritische Monate

Gerade in den ersten Monaten der Schwangerschaft ist Alkohol für das Embryo sehr schädlich, weil schon kleine Veränderung in den Zellen zu gravierenden Organschäden des Kindes führen kann. Diese Zeit ist auch deswegen so kritisch, weil viele Frauen in den ersten Wochen der Schwangerschaft diese gar nicht bemerken oder die Anzeichen falsch deuten.

Da aber schon kleinste Mengen Alkohols ausreichen, um das Embryo zu schädigen, bietet nur die Null-Promille-Grenze den Schutz für das ungeborene Kind vor Missbildungen.

FAS – sichtbare Zeichen
  • Untergewicht und Minderwuchs
  • kleiner Kopfumfang
  • schräge Augen, äußere Augenwinkel nach unten fallend
  • schmale Oberlider
  • unterschiedlich hoch platzierte Augen
  • kurze und flache Nase, flacher Nasenrücken
  • schmale Lippen, wenig Lippenrot
  • fehlendes Philtrum - Furche zwischen der Nase und der Oberlippe
  • nach hinter geneigte Ohren
  • zu tief sitzende Ohren
Körperliche Fehlbildungen
  • Hirnschäden
  • Nervenschäden
  • Missbildungen an den Genitalien
  • Organveränderungen an Herz und Nieren
Geistige und psychische Schäden
  • Hyperaktivität
  • Lernschwierigkeiten
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwäche
  • gestörtes Sozialverhalten
  • emotionale Labilität
  • gestörte Feinmotorik
  • Hörschäden mit Verzögerung in der Sprachentwicklung
Jede Dosis ist schädlich

»Ein Gläschen in Ehren kann keiner verwehren«? – denkste. Bereits ein Glas Wein, das eine Schwangere zu sich nimmt, kann zum Alkoholsyndrom führen. Zwar sind ca. 40% der Kinder von Alkoholikerinnen betroffen aber auch gelegentliche Alkohol-Konsumentinnen bringen Kinder mit FAS zu Welt.

Schätzungsweise 11% der Kinder der Gelegenheitstrinkerinnen leiden an FAS oder FAE. Da jede Frau den Alkohol anders abbaut, kann bereits ein »Gläschen in Ehren« in den ersten Schwangerschaftswochen zur Missbildung des Embryo führen.

Hohe Dunkelziffer

Alkohol gehört zu den legalen Drogen, deren Konsum in der Gesellschaft nicht nur toleriert, sondern sogar gewünscht und vorausgesetzt wird.

Soziale Spätfolgen

Die sichtbaren Merkmale der Alkoholembryopathie gleichen sich oft im Laufe des Lebens aus und werden weniger sichtbar. Allerdings ist die geistige Schädigung von langer Dauer. Dies führt meist dazu, dass die betroffenen Kinder die Schule mit Sonder- oder Hauptschulabschluss beenden, vielfach keine Berufsausbildung absolvieren.





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